• Sa., 21. September 2024 und Weitere
  • 11:00
  • Innsbruck, Galerie Nothburga

Ausstellung: Barbara Fuchs und Martin Dickinger

Martin Dickinger (geboren 1959, lebt und arbeitet in Vorchdorf/Oberösterreich, Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei, Kunsthochschule Linz, Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ Linz und DIE FORUM Wels, Ausstellungen im In- und Ausland) spricht bildlich über die Fülle der Dinge in unserer Alltagswelt. Mit der Unmenge von abgeformten und überformten Gegenständen zeigt er uns, wie viel und was alles und wie selbstverständlich wir mit Produkten unserer Zeit umgehen.Er fungiert als Dienstleister, in dem er uns vor Augen führt, mit welchen Ansammlungen wir uns umgeben und wie gedankenlos wir verwenden/verschwenden. Alles ist besorgbar, alles steht uns immer zur Verfügung. Wird die Sache nicht mehr gebraucht, wird entsorgt, erneut gebraucht neu besorgt usf.
Auch bei der Wahl seines Arbeitsmaterials bleibt Martin Dickinger sich treu: er kümmert sich um die fachgerechte Verarbeitung von Zeitungspapier, indem er daraus Papiermaché macht und damit alltägliche Gegenstände abformt. Er klont, vermehrt, reproduziert, um es dann gehäuft anzuhäufen und unbunt anzuordnen. Martin Dickinger gestaltet, gliedert, arrangiert, er lagert, gruppiert und platziert.
Die Halde irritiert mit der Materialästhetik und bildet ein visuelles Gegenstück zu den Druckgrafiken von Barbara Fuchs.
Spielt Martin Dickinger mit der Vervielfältigung so geht es bei Barbara Fuchs genau nicht um diese, auch wenn ihr Genre die Druckgrafik ist.
Barbara Fuchs (geb. 1966, lebt und arbeitet in Hall in Tirol, Glasfachschule Kramsach, Holz- und Steinbildhauerei Innsbruck, Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler*innen Österreichs, Xylon, Intakt, Atelier für Druckgrafik Hall i. T., Ausstellungen im In- und Ausland) verwendet als Druckplatte Aluminium, das sehr weich ist und daher keine Auflage zulässt. Es werden nur sogenannte Zustandsdrucke abgezogen, ein jeder für sich ein Unikat. Die in der Galerie Nothburga gezeigten Tiefdrucke von Fuchs entstanden 2023 und 2024 in der Druckwerkstätte in Hall. Ergänzend dazu sind Künstlerbücher, natürlich ebenfalls Einzelstücke, zu sehen. Als Zeichnerin arbeitet sie hauptsächlich mit der Linie, großteils in der Kaltnadeltechnik, also ohne Ätzung direkt in die Platte, und nicht im Kleinformat wie in dieser Technik üblich. Sie spielt mit dem Hell- Dunkel und Linie-Fläche.